Wie ich 10 kg verlor und wie ich alle 2 Wochen EUR 100,00 sparte Wahre Geschichte einer arbeitenden Mutti Du bist eine kurze Strecke unterwegs, möchtest Dich unterhalten? Lies meine unterhaltsame Geschichte, wie ich erfolgreich einige Kilo gesund abgenommen habe und noch dazu Geld gespart habe! Ein Schmunzeln wird Dich begleiten. DELECTARE_PURE TEXT SERIES _ONE RIDE-STORY Band 1
Jüdischer Architekt und Stadtpolitiker im gesellschaftlichen Spannungsfeld des Wiener Fin de Siècle
In kaum einer Architektenbiographie des ausgehenden 19. Jahrhunderts spiegeln sich der strahlende Glanz historistischer Baukunst, die dynamische Entwicklung Wiens, jüdische Emanzipationsbestrebungen und zunehmender Antisemitismus derart konzentriert wider wie im Falle Wilhelm Stiassnys. Wilhelm Stiassny (1842-1910) war ein vielseitiger Architekt der Donaumonarchie, erfolgreicher Wiener Kommunalpolitiker sowie ambitionierter Vertreter jüdischer Interessen. Seine Biographie offenbart einen herausragenden Repräsentanten der bewegten Epoche des Fin de Siècle und spiegelt das zunehmend spannungsgeladene Umfeld des erfolgreichen jüdischen Großbürgertums wider. Vor der Folie der kulturellen, politischen, sozialen sowie städtebaulichen Auf- und Umbrüche der Donaumetropole wird eine weit über das übliche Schema einer Architektenbiographie hinausgehende Analyse geboten, die Stiassnys architektonisches Oeuvre in den Mittelpunkt stellt. Dazu zählen repräsentativ gestaltete Wohn- und Geschäftshäuser, Villen, Gebäude für soziale Einrichtungen, Synagogen, Zeremonienhallen und Grabdenkmäler. Vieles entstand in Zusammenarbeit mit namhaften jüdischen Auftraggebern, deren Bedeutung für das Werk Stiassnys ebenso sichtbar wird wie sein Verdienst um die Gründung des Jüdischen Museums.
Rolf Geyling studierte bei Karl König und Otto Wagner Architektur und war sodann in Wien und Bukarest tätig. Im Ersten Weltkrieg wurde er an der Ostfront in Galizien eingesetzt, geriet jedoch bereits nach wenigen Monaten in russische Gefangenschaft und war in mehreren sibirischen Lagern inhaftiert. Nach fünf Jahren Gefangenschaft floh Rolf Geyling in Russlands Nachbarland China, wo er als erfolgreicher Architekt sowie Lehrer an der Kung Shan Universität tätig werden konnte, und als Vizehonorarkonsul die Republik Österreich vertrat. Geylings beispiellose Biographie ist durch Tagebücher, Briefe, Aufzeichnungen seiner Frau und seines Sohnes sowie durch zahllose Fotos, Skizzen und Pläne dokumentiert. Die einzelnen Stationen von Rolf Geylings Lebensweg werden an Hand neuerer Quellen und neuerer Forschungsergebnisse in einen erweiterten geschichtlichen und kulturhistorischen Zusammenhang eingebettet und seine architektonische Tätigkeit in einem größeren architekturhistorischen Kontext analysiert.