Der Friese Jan
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Nann Peter Mungard (1849-1935) ist in der Reihe großartiger Sylter Friesen anzusiedeln, die mit Weitblick und wacher Intelligenz ihrer Zeit voraus waren und deren Lebenswerke bis in unsere Tage wirken. „Und wenn ich nun auch nicht mehr auf der Insel bin, so bleibe ich doch, was ich war: ein Sylter Friese.“ Enttäuscht von den Anfeindungen seiner Landsleute verließ Nanu Peter Mungard 1921 die Insel Sylt, nachdem sein Bauernhof in Flammen aufging. Hatte er doch nur das Beste für die friesische Kultur und Sprache erhofft, als er anlässlich der Volksabstimmung 1920 für den Anschluss an Dänemark warb. Als weitgefahrener Kapitän mehrerer Sprachen mächtig, zog ihn dennoch das Sölring stets in seinen Bann, ließ ihn im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts zu einem bedeutenden Sprachpfleger der Insel Sylt und dem Herausgeber des Wörterbuches „fuar sölring spraak en wiis“ werden. Er erarbeitete zusammen mit den Westfriesen Peter Sigma und Pieter de Clercq eine neue Orthographie dafür.