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Friedrich Schulz (1762-1798) ist bekannt für seine „Geschichte der großen Revolution in Frankreich“ und „Reise eines Liefländers“, während seine Rolle als vielseitiger Autor von Romanen und kulturhistorischen Abhandlungen sowie als geschätzter Übersetzer weitgehend in Vergessenheit geraten ist. Er veröffentlichte in bedeutenden Zeitschriften und lebte abwechselnd in Berlin, Weimar und Wien, wodurch er ein tiefes Verständnis für das literarische Leben seiner Zeit entwickelte. Dieses Wissen bildet die Grundlage für seine „Litterarische Reise durch Deutschland“, eine 'Kopfreise' zu den Zentren und Randgebieten der deutschsprachigen Literatur. Hinter dieser spielerischen Reisefiktion verbirgt sich der Versuch, einen umfassenden Überblick über die neueste deutsche „Litteratur“ zu geben. Schulz analysiert kritisch die Belletristik der 70er und 80er Jahre und reicht bis zur Mitte des Jahrhunderts zurück, um eine Entwicklungs- oder „Naturgeschichte“ der deutschen Literatur zu skizzieren. Die „Litterarische Reise“, bestehend aus Autorenporträts, bietet ein faszinierendes Panorama der „schönen Literatur“ des 18. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum. Überraschend ist, dass der von Schulz 1786 vorgeschlagene „Kanon“ bis zum Ende des 20. Jahrhunderts weitgehend Bestand hat.
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Litterarische Reise durch Deutschland, Joachim Christian Friedrich Schulz
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- Erscheinungsdatum
- 1996
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