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Kleist in Sprüngen

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Heinrich von Kleists Texte sind durchzogen von Rissen und Brüchen, die die zerbrochene Welt widerspiegeln. In seinen Dramen, Erzählungen und Gedichten thematisiert er den sich wiederholenden Sündenfall, was ihre Form unheil und verletzlich macht. Der heillose Zustand seiner Welt manifestiert sich in Werken, die durch Spalten und Brüche zwischen Wörtern und Lauten hindurch das Grauen und das heillose Gelächter offenbaren. Die Utopie einer Ganzheit zeigt sich nur an den Bruchstellen, die hier untersucht werden. Kleists Dichtungen und Briefe wirken wie Urnen, in denen hinter der zersprungenen Gestalt etwas verborgen ist, dessen Leiden und Seligkeiten das Beben des erschütterten Textes und Lesers auslösen: das Herz. Die Beiträge befassen sich mit verschiedenen Aspekten von Kleists Werk, darunter die Schwierigkeiten des Sehens und Lesens, die Simultaneität der Gegensätze, die Textkugel, Traum-Räume, Texttreppen und die Zersplitterung der Tektonik. Im Zentrum steht die Auseinandersetzung mit Kleists komplexer Textstruktur und der emotionalen Resonanz, die sie bei den Lesern hervorruft.

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Kleist in Sprüngen, Klaus Jeziorkowski

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Erscheinungsdatum
1999
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