Modernisierung ohne Organistionsentwicklung?
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Nach einem aufsehenerregenden Start zu Beginn der 90er Jahre wird die Modernisierungsbewegung der öffentlichen Verwaltung heute mancherorts von deutlichen Ermüdungserscheinungen geplagt. Nach jüngsten Untersuchungen kann nicht behauptet werden, daß auch nur eine Gemeinde in Deutschland bereits nach den Prinzipien des 'Neuen Steuerungsmodells' geführt würde. Zunehmend mehr Kommunalverwaltungen versuchen daher, das einseitige Reformprofil durch ein strategisches Management und durch die Ausrichtung an den Bürger/innen anzureichern. Statt einseitiger Konzepte sind ganzheitliche Strategien gefragt. Die vorliegende Arbeit wertet Modernisierungserfahrungen aus und gibt Handlungsempfehlungen, wie bisher ungenutzte organisatorische und personelle Potentiale erschlossen werden. Sie zeigt Wege zu innovativen Arbeitsformen, die der jeweiligen Situation der öffentlichen Verwaltung vor Ort und den kommunalen Zielen angemessen sind. Hierfür werden Instrumente der Organisationsentwicklung beschrieben, die Wert legen auf eine fundierte Problemanalyse, auf eine Betrachtung der Arbeitsprozesse, auf die Entwicklung von Kompetenzen für eine sich selbst tragende Veränderung und auf strukturell wirksame Verbesserungen für Bürger, Politiker und Beschäftigte. Der Autor ist Mitarbeiter eines Beratungsunternehmens und begleitet öffentliche Verwaltungen und Non-Profit-Organisationen bei ihren Veränderungsprozessen. In der Forschungsgruppe Verwaltungsautomation der Universität Gesamthochschule Kassel arbeitete er an einer Auswertung von Modernisierungsprozessen und an der Entwicklung von Veränderungsstrategien.