Bildung in der Digitale
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Erziehung und Bildung thematisieren das Verhältnis des Menschen zur Welt bzw. Wirklichkeit. Ich und Welt bzw. Wirklichkeit sind somit konstitutive Größen innerhalb einer Theorie des Bildungs- oder Erziehungsprozesses. Beide sind jedoch im Zeitalter moderner Medien differenziert zu betrachten. Im Gegensatz zur Soziologie, Psychologie und Philosophie, die sich mit der Auflösung homogener Strukturierungen auf Seiten des Subjekts und der Welt längst auseinandersetzen, zeigt die Erziehungswissenschaft nur wenige Ansätze, ihre Grundbegriffe in dieser Hinsicht neu zu denken. Gilt das Prinzip der wechselseitigen Erschließung von Ich und Welt trotz Pluralisierung auf Seiten des Subjekts und von Welt weiterhin? Kann ein solcher Begriff des Bildungsprozesses auch unter der Annahme von Auflösung homogener Strukturierungen für die Erziehungswissenschaft fruchtbar und plausibel bleiben? Das sind die Fragen, denen in dieser Arbeit nachgegangen wird.