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Arbeitnehmervertretungen in Japan

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Unternehmensgewerkschaften gelten als etablierter Teil des sogenannten japanischen Beschäftigungssystems und der japanischen Wirtschaftordnung überhaupt. Gleichzeitig lässt sich jedoch feststellen, dass weite Teile der japanischen Unternehmenslandschaft gewerkschaftsfrei sind. Wo bilden sich Gewerkschaften? Wo können sie sich durchsetzen und dauerhaft etablieren? Organisieren sie sich auf der Grundlage von Unternehmen, Branchen oder Berufen? Welche Gruppen von Arbeitnehmern organisieren sich? Und sind dies tatsächliche diejenigen, die eine organisierte Repräsentation am dringendsten benötigen? Dies sind Fragen, die in der vorliegenden Arbeit beantwortet werden. Die Arbeit betrachtet das sogenannte japanische Beschäftigungssystem, bestehend aus den drei „Säulen“ lange Beschäftigungsdauer, Senioritätsentlohnung und Unternehmensgewerkschaften. Dabei liegt das Augenmerk auf der unternehmensinternen Arbeitnehmervertretung, ihrem Zusammenspiel mit den beiden anderen „Säulen“ und ihrer Funktion bei dem Unterfangen, Beschäftigungssicherheit für die Arbeitnehmer mit der Möglichkeit eines flexiblen Einsatzes von Arbeitskräften zu verbinden. Ausgehend von der Frage, welche Ursachen und Mechanismen bei der Entstehung von Gewerkschaften wirken, wird gezeigt, dass die Gewerkschaften eine wichtige Rolle auf Unternehmensebene in der japanischen Wirtschaft spielen. Gleichzeitig erweist sich jedoch, dass die Gewerkschaften - aus Gründen, die in ihrem Selbstverständnis angelegt sind - dazu tendieren, ausgesprochen exklusive Organisationsformen zu wählen. Damit bleiben weite Teile der Arbeitnehmerschaft von der gewerkschaftlichen Vertretung ausgeschlossen, und zwar vornehmlich solche, die über vergleichsweise schlechte Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen verfügen.

Parameter

ISBN
9783879888818
Verlag
Hampp

Kategorien

Buchvariante

2004, paperback

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