Ultraschallunterstütztes Quer-Seiten-Schleifen
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Die spanende Endbearbeitung von Bauteilen aus Keramiken ist mit großem Aufwand und hohen Kosten verbunden. Ungeachtet dessen kann auf diesen Bearbeitungsschritt nicht verzichtet werden. Das Schleifen ist nach wie vor das am häufigsten angewendete Verfahren für die Bearbeitung dieser Werkstoffe. Durch die Überlagerung von Schleifverfahren mit einer zusätzlichen oszillierenden Bewegungskomponente konnten erhebliche Steigerungen des Zeitspanungsvolumens erzielt werden. Besonders vorteilhaft hat sich hierbei die Einbringung von Ultraschallschwingungen erwiesen. Ein großes Potenzial ist insbesondere dem Verfahren ultraschallunterstütztes Quer-Seiten-Schleifen zu prognostizieren. Der komplexe Prozess und die erst in letzter Zeit über das Versuchsstadium hinaus entwickelten Maschinensysteme beschränken jedoch derzeit den industriellen Einsatz des US-Schleifens auf wenige Anwendungsfälle. Zum Einen fehlen Untersuchungen zu den kinematischen Gegebenheiten und deren Auswirkungen auf das Bearbeitungsergebnis, zum Anderen erfordern die besonderen Belastungen des US-Schleifprozesses angepasste Werkzeuge und Anlagensysteme. Diese Arbeit soll einen Beitrag leisten, das Verständnis über die kinematischen Zusammenhänge und deren Wirkung auf den Bearbeitungsprozess und das Arbeitsergebnis zu erweitern und damit die Akzeptanz des Verfahrens zu erhöhen.