Ad-hoc-Integration heterogener Dokumente
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Informationen und informationsverarbeitende Systeme stellen in der heutigen Unternehmenslandschaft einen zentralen Faktor für Wettbewerbsfähigkeit und somit auch für den Unternehmenserfolg dar. Dabei sind in der Vergangenheit für spezielle Aufgaben Computersysteme entwickelt und eingesetzt worden, die diese Aufgaben übernehmen. Dadurch entstanden in Unternehmen vielschichtige IT-Infrastrukturen, die durch autonome und komplexe Systeme geprägt sind. Wegen den gestiegenen Anforderungen an die Flexibilität solcher Systeme, die sich durch die Schnelllebigkeit des Marktes als auch die ständige Veränderung der Marktsituation (z. B. durch Globalisierungsaktivitäten) ergeben, versucht man innerhalb von Unternehmen durchgängige Geschäftsprozesse zu etablieren. Allerdings besteht hierbei in den meisten Fällen die Problematik, dass einerseits die Schnittstellen der Systeme untereinander nicht konform sind und anderseits innerhalb dieser Systeme unterschiedliche Informationsstrukturen vorliegen. Somit sind eine reibungslose Systemkommunikation und ein Informationsaustausch nicht möglich. Zur Lösung dieser Probleme werden häufig auf die jeweiligen Gegebenheiten angepasste und spezialisierte Verfahren entwickelt, die zwar kurzfristig zum Erfolg führen, jedoch bei den angesprochenen Veränderungen meist wieder unbrauchbar werden. Daher wird innerhalb dieser Dissertation eine Integrationsstrategie erarbeitet und vorgestellt, die es ermöglichen soll, heterogen strukturierte Dokumente, die als Träger von Informationen anzusehen sind, in ein beliebiges Zielsystem zu integrieren, ohne dabei im Vorfeld einen hohen Konfigurationsaufwand zu besitzen. Dabei wurde darauf geachtet, dass die Strategie soweit wie möglich unabhängig von den Systemen der Integrationsumgebung bleibt, so dass eine flexible und universelle Einsatzmöglichkeit besteht.