Die neuen Medien und ihre regionalökonomische Bedeutung für Entwicklungsländer
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Globalisierung ist ein zentrales Thema der internationalen Debatten des beginnenden 21. Jahrhunderts. Die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien mit ihren Medien Internet, E-Mail etc. sind wichtige Instrumente des Globalisierungsprozesses, da sich mit diesen das Raum-Zeit-Kontinuum überwinden lässt. Dadurch werden weltweite wirtschaftliche, politische und soziale Prozesse möglich, die den Wohlstand der Weltbevölkerung erhöhen sollen. Es stellt sich nun die Frage, inwieweit neben den Industrieländern auch die Entwicklungsländer hiervon partizipieren. Haben Entwicklungsländer die Chance, die Defizite des Industriezeitalters im anbrechenden Informationszeitalter aufzuholen, oder wird es möglicherweise innerhalb dieser Länder auf Grund regionaler Entwicklungsdisparitäten zu einer neuen Polarisierung kommen: hier Informationselite und dort Informationsproletariat? Die Untersuchung der technischen, politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen im subsaharischen Sambia bildet die Basis für eine Analyse der regionalökonomischen Bedeutung der Neuen Medien. Ferner wird überprüft, welche Wirkung die Globalisierung auf Sambia hat, und ob möglicherweise Standortvorteile, etwa geringe Lohnkosten, mithilfe der Neuen Medien im globalen Innovationsprozess genutzt werden können. Informationen, auch über informelle Vorgänge, die der Verfasser durch seine langjährigen Handelsbeziehungen gewinnen konnte, verleihen dieser Studie über Sambia als Beispiel für ein Entwicklungsland in Afrika eine besondere Authentizität. Die unterschiedlichen, naturgemäß schwer fassbaren, informellen politischen Vorgänge sind in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Diese dem Außenstehenden meist unzugängliche Welt wird hier für den Leser geöffnet.