Innovations-Management in turbulenten Zeiten
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Innovations-Management zur Steuerung von Schulentwicklung? In der Tat ist dies ein zentrales Ergebnis einer neuen Theorieentwicklung in der Pädagogik. Durch die ungewöhnliche Vernetzung der Systemtheorie nach Luhmann und der Organisationstheorie nach Argyris & Schön gelingt es, einen veränderten Fokus auf Schulentwicklung einzunehmen. Deutlich wird die zentrale Relevanz von Entscheidungsprämissen für organisationales Lernen. Wie sich diese entwickeln können, wird anhand von Vertrauen , Zeit und Sinn analysiert. Dabei zeigt sich das Potenzial dieser Theorieentwicklung: Selbstverständlichkeiten werden hinterfragt, die Funktionen von Widerständen, Tabus und blinden Flecken werden deutlich und die verheerenden Wirkungen von Misstrauen, Zeitnot und unverbundenen Sinnprozessen werden erkennbar. Inwiefern diese Ergebnisse schulentwicklungsrelevant sind, wird anhand exemplarischer Beispiele aus der Evaluation, aus Reformentwicklungen und externer Beratung aufgezeigt. Die Entwicklung des Innovations-Management-Modells mit seiner Vernetzung von Vertrauens-, Zeit- und Sinn-Management ist insofern vielversprechend für die Steuerung von Schulentwicklungsprozessen.