Koordination von Entscheidungsprozessen in Gruppen
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Wichtige Entscheidungen werden in Organisationen oft von Gruppen (z. B. Auswahlgremien, medizinische Teams) getroffen. Dabei wird angenommen, dass die Gruppenmitglieder ihre Expertisen gewinnbringend in den Entscheidungsprozess einfließen lassen – was nicht immer der Fall ist. Das Buch beschäftigt sich mit der Komplexität von Gruppenentscheidungen und stellt die Relevanz expliziter Koordination in den Vordergrund. Die Analyse subjektiver Koordinationstheorien von Experten/-innen und Nicht-Experten/-innen zeigte, dass eine Vielzahl einfacher und komplexer Mechanismen zur Koordination von Gruppenentscheidungsprozessen bekannt ist, die mit sehr unterschiedlichen Intentionen eingesetzt werden. Daneben konnte experimentell gezeigt werden, dass koordinierte Gruppen bessere Entscheidungen treffen: Wiederholt ein/ Moderator/-in während der Diskussion regelmäßig bereits genannte Informationen, verbessert sich die Gruppenentscheidung. Von dieser Erkenntnis ausgehend, liefert das Buch wertvolle Beiträge zur Moderation und Analyse von Gruppenentscheidungsprozessen. Das Buch richtet sich sowohl an Forscher/-innen (Sozial- und Wirtschaftspsychologie) als auch an Moderator/-innen, Führungskräfte und Leiter/-innen von Projektgruppen.