Film und Nation
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Film oder filmischen Output nach seiner nationalen Herkunft zu ordnen ist eine gängige und gleichzeitig, wie ein Blick in die Filmgeschichte beweist, altbewährte Praxis. Soziale, ökonomische und kulturelle Entwicklungen jüngerer Vergangenheit, meist subsumiert unter dem oft als zu unpräzise kritisierten Begriff Globalisierung, sowie die weitreichenden gesellschaftlichen Veränderungen seit 1989, haben das Konzept Film und Nation, damit verbunden die nationale Kinematographie und nationale Identität, einer Revisionsnotwendigkeit ausgesetzt. Somit wird die vorliegende Arbeit nach Aufarbeitung des historischen und diskurs-analytischen Hintergrundes des Konzepts Film und Nation der Frage nachgehen, wie sinnvoll die Verwendung dieses Begriffspaares unter den gegebenen gesellschaftlichen und ökonomischen Bedingungen ist und wo seine Leistungen und Grenzen liegen.