Europäische Aufklärung zwischen Wien und Triest

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Die Edition bietet erstmals eine integrale Textwiedergabe der bemerkenswerten Tagebücher von Karl Graf Zinzendorf (1739–1813), die er in französischer Sprache führte. Als Gouverneur von Triest, einer Stadt mit besonderen Freiheiten innerhalb der österreichischen Monarchie, leitete er zwischen 1776 und 1782 den Übergang vom Merkantilismus zum Liberalismus. Durch seine Intervention erhielten die Lutheraner in Triest 1778 das Recht zur öffentlichen Religionsausübung, was sie mit Juden, Griechisch-Orthodoxen und Armeniern gleichstellte. Die Tagebücher sind ein einzigartiges Zeitdokument, das das Zusammenspiel politischer und wirtschaftlicher Interessen von lokalen Ebenen bis zu den höchsten Entscheidungsinstanzen in Wien widerspiegelt. Die Edition umfasst mehrere Bände: Der erste Band bietet eine Einführung in Zinzendorfs Tagebücher, während die folgenden Bände die Tagebucheinträge vom 31. Mai 1776 bis zum 11. Februar 1782 in zwei Teilen präsentieren. Ein abschließender Index erleichtert die Orientierung. Die Herausgeber sind Grete Klingenstein, Eva Faber und Antonio Trampus, unterstützt von Hanna Begusch, Elisabeth Fattinger, Andrea Harrich und Helmut Watzlawik.