Schmetterlinge - Boten der Götter
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Schmetterlinge sind oft farbenprächtig, schön anzusehen, Zeichen des Frühlings und Sommers und besitzen eine große Artenvielfalt. In ihrer Pracht und Fülle wie auch in ihrer historischen Bedeutung und Vielschichtigkeit werden diese Insekten in der Sonderausstellung präsentiert! Dabei gibt es einheimische und tropische Lebendexemplare zu bestaunen: in zwei begehbaren Gewächshäusern. Um darüber hinaus das Tier und seinen Aufbau verstehen zu lernen, erfährt der Besucher in den einzelnen Ausstellungsräumen anhand präparierter Schmetterlinge wissenswerte Details ihrer Biologie und Fauna. Formen- und Farbenreichtum, ihre Biologie mit ihren Verwandlungskünsten und Abwehrstrategien ist ebenso spannend wie das Wechselspiel von Schmetterling und Mensch: Einerseits wird der Seidenspinner bereits seit Jahrtausenden domestiziert, anderseits werden einige Arten in der Land- und Forstwirtschaft als Schädling bekämpft. Nicht selten sind es wahre Sammelleidenschaften, die der Schmetterling beim Menschen geweckt hat. Das spiegelt sich z. B. in der umfangreichen Sammlung mit Arten aus Norddeutschland von Oswald Tiedemann wider, die dem Museum durch die Landessparkasse zu Oldenburg gestiftet wurde und in dieser Ausstellung erstmals dem öffentlichen Publikum gezeigt werden kann. Galt der Schmetterling bereits in der Antike als Sinnbild für die Wiedergeburt, stellt er in der christlichen Kunst noch heute das Symbol für Hoffnung auf Auferstehung dar. In dem kulturhistorischen Schwerpunkt beschäftigt sich die Ausstellung mit der Bedeutung dieses Tieres für den Menschen im Wandel der Zeit. Der Schmetterling ist weit mehr als ein Zierelement auf kostbarem Porzellan, wertvollen Schmuckstücken oder Grabsteinen, so werden ihm im Laufe der Jahrhunderte nicht nur positive Assoziationen zugeschrieben. Schmetterlinge sind heute allgegenwärtig – als Bildmotiv in der Kunst oder als Symbol in der Mythologie, um nur einige Beispiele zu nennen.