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Sprechen und Schweigen - Aushandlungsstrategien des "Sich Kümmerns" um alte Familienmitglieder

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Was passiert mit den alten Eltern, wenn diese einmal nicht mehr für sich selber sorgen können? Wer in der Familie kann sich kümmern? Wer will sich kümmern? Wie kann und soll das Sich Kümmern aussehen? - Das Ansprechen solcher Fragen fällt Betroffenen häufig schwer. Es handelt sich eher um ein unangenehmes Thema, das man bemüht ist zu meiden. Hinzu kommt die Ungewissheit, dass letztendlich Auftreten, Zeitpunkt, Ausmaß und Art einer möglichen Kümmerbedürftigkeit nicht vorhersehbar sind. Dennoch schaffen Familien es in aller Regel, mit oder ohne Worte ein für sie eindeutiges Kümmerarrangement herzustellen. Auch im zeitlichen Vorfeld herrschen oft erstaunlich klare Vorstellungen darüber, wie es einmal mit den alten Eltern gemacht werden wird. Die Untersuchung nimmt die Kommunikationswege, über die Familien das Sich Kümmern um alte Angehörige aushandeln, in den Blick. Auf der Basis einer qualitativen psychologisch-sozialwissenschaftlichen Analyse von Interviews mit Familienangehörigen einerseits und literarisch-fiktionalen Texten andererseits stellt die Autorin eine Systematik des 'Sprechens und Schweigens' vor. Sie entfaltet einen umfangreichen Theorieentwurf, in dessen Zentrum verschiedene Strategien ausdifferenziert werden, wie im Rahmen einer familiären Kümmeraushandlung gesprochen und geschwiegen wird. Hierbei finden sowohl Einflussfaktoren als auch Konsequenzen und Kontextbedingungen Berücksichtigung. Die vorgeschlagenen Konzeptualisierungen ermöglichen in wissenschaftlichen, praktisch-professionellen sowie familiär-persönlichen Kontexten neue Wahrnehmungs- und Verstehensmöglichkeiten familiärer Kommunikationswege des Sich Kümmerns im Alter.

Buchvariante

2009, paperback

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