Musikdramatische Konstruktionen von Religion in Richard Wagners Ring-Tetralogie
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Diese Neuerscheinung beschäftigt sich mit der Frage, ob, und wenn ja auf welche Weise Religion in Richard Wagners Ring-Tetralogie konstruiert wird. Sie verfolgt dabei einen interdisziplinären Ansatz, der sich gleichermaßen an musik-, religions-, und literaturwissenschaftlichen Arbeitsmethoden orientiert. Ausgangspunkt der Analyse sind die erzählenden Parts des Rings, die entgegen Wagners bekundeten Absichten immer zahlreicher und ausgedehnter ausfielen. Mit den Mitteln der Narratologie (= Erzähltheorie) werden genau die Szenen einer Analyse unterzogen, die im Laufe ihres Entstehungsprozesses gewachsen sind. Im Anschluss daran werden die Analyseergebnisse religionswissenschaftlich reflektiert. Durch diese Herangehensweise werden Missbrauchstendenzen im Bezug auf das Werk aufgezeigt und Interpretationen sowie Inszenierungen der Ring-Tetralogie kritisch hinterfragt. Gleichzeitig stehen die Konstruktionen von Religion im Werk und nicht (wie so oft) Wagners persönliche Frömmigkeit im Mittelpunkt.