Der Rücktritt vom Versuch bei mehreren Tatbeteiligten gemäß § 24 Absatz 2 StGB
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Trotz der Praxisrelevanz des Gebietes ist gerade der Rücktritt vom Versuch in Beteiligungskonstellationen immer noch wenig durchdrungen. Vielfach bestehen sowohl in der Rechtsprechung als auch in der Literatur Streitigkeiten bzw. sogar Unsicherheiten an wichtigen Stellen. Allerdings ist gerade nach der deutschen Strafrechtsdogmatik mit ihrer deutlichen Trennung von Vorbereitung, Versuch und Vollendung, der erheblichen Bedeutung des Rücktritts und der ausführlichen Beteiligungsregelungen eine Sonderregelung unentbehrlich. Dieser eher stiefmütterlichen Behandlung des § 24 Abs. 2 StGB will vorliegende Buch abhelfen und unternimmt eine umfassende Bestandsaufnahme des Beteiligtenrücktritts. § 24 Abs. 2 wird - in die einzelnen Rücktrittsalternativen gegliedert- untersucht und analysiert. Es wird einleitend ein rechtsgeschichtlicher und rechtsvergleichender Überblick des Beteiligtenrücktritts gegeben, in den weiteren Kapiteln folgen eine Analyse des Anwendungsbereichs, die Herausarbeitung eines Tatbegriffes für § 24 Abs. 2 StGB, die Untersuchung der einzelnen Rücktrittsvarianten mit Wirkungen und Rechtsfolgen des Rücktritts sowohl für weitere Beteiligte als auch für bereits verwirklichte strafbare Handlungen des Zurücktretenden. Fazit und Ziel der Arbeit ist schließlich die Darstellung des erarbeiteten einheitlichen Konzepts, das einzelne Streitfragen klärt, in einen systematischen Zusammenhang bringt und für alle Fallkonstellationen eine trennscharfe Lösung bietet. Ans Ende des Buches gestellt ist ein Neuentwurf des Gesetzestextes für den Rücktritt eines Tatbeteiligten.