Energieeffizienter Städtebau mit Passivhäusern
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Energieeffizientes Bauen und Klimaschutz werden häufig in einen Zusammenhang gestellt. Während über die langfristigen Klimaschutzziele Deutschlands weitgehend Einigkeit herrscht - Reduktion der Treibhausgasemissionen bis 2050 um 80 - 90 % gegenüber dem Stand von 1990 - ist nicht abschließend geklärt, welchen Beitrag bestimmte Sektoren oder der Gebäudepark dazu leisten sollen oder können. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht der Sektor der privaten Haushalte. Die dort verursachten Treibhausgasemissionen sind dominant energiebedingt. Daher betreffen die Klimaschutzstrategien primär die künftige Energieversorgung der Haushalte. Die Abgrenzungsfragen werden dadurch vereinfacht, dass der Energiebedarf der Haushalte identisch mit demjenigen der Wohnbauten ist. Es handelt sich dabei um die Energiedienstleistungen Raumwärme, Lüftung, Warmwasser, Hilfsstrom, Kochen sowie alle anderen Stromanwendungen in den Haushalten. Daher sind die Lösungsansätze vor allem in einem klimaverträglichen Umbau des Wohngebäudeparks, d. h., der Gesamtheit aller Wohngebäude, zu suchen. Durch die enge Bindung an die Wohngebäude und deren energetische Qualität betreffen die Klimaschutzstrategien immer auch architektonische und städtebauliche Fragestellungen. Das gilt nicht nur für den künftigen Neubau von Siedlungen und Gebäuden, sondern ebenso für den Bestand und seine energetische Modernisierung.