Einen Palästinenserstaat wird es nicht geben
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„Ich habe ein El-Al-Ticket gekauft. Ziel Ben-Gurion-Flughafen, Tel Aviv, Israel. Vor sechzig Jahren ist meine Mutter nur wenige Dutzend Kilometer davon entfernt geboren worden. In Haifa, in Palästina.“ So beginnt der Enkel palästinensischer Flüchtlinge Ziyad Clot die Geschichte seiner Rückkehr nach Palästina. In Ramallah wird er als juristischer Berater Unterhändler für die palästinensische Befreiungsorganisation PLO. Er nimmt teil an allen Verhandlungen, die zur palästinensischen Staatsgründung bis zum Ende des Jahres 2008 hätten beitragen sollen. Sehr schnell begreift er, dass „der Friedensprozess nur ein Schauspiel, eine Farce ist, zum Schaden des palästinensischen Volkes und zum Preis des in Gaza gefl ossenen Blutes. Und ich war dabei, gegen meinen Willen eine Marionette in diesem Schauspiel zu werden.“ Der Autor informiert über die vor der Weltöffentlichkeit geheim gehaltenen Details dieser sogenannten Friedensverhandlungen. Er enthüllt die Scheinheiligkeit, die politischen Manöver, die hinter den Kulissen stattfinden, sowie die internen und internationalen Rivalitäten, welche die Illusion der Zweistaatenbildung bis heute aufrecht erhält. Clots Augenzeugenbericht, angereichert mit persönlichen Erlebnissen, klärt auf und zeigt, wie und warum die Verhandlungen, die zur Bildung eines palästinensischen Staates führen sollten, im Sande verliefen. Ziyad Clot ist der Meinung, dass eine friedliche Lösung des Konfl iktes die Bildung eines Gesamtstaates voraussetzt, in dem Palästinenser und Israelis zusammen leben werden müssen. Dieses hybride Gebilde, das der Autor Israeltine nennt, existiert bereits, wenn auch unter der unmenschlichen Diktatur eines Teils der Bevölkerung über die andere.