Hürdenlauf im Gegenwind
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Die vorliegende Publikation zeichnet die Entwicklung der Schweizer Frauenleichtathletik von ihren Anfängen bis zur Gründung des Schweizerischen Leichtathletik-Verbandes nach – und zwar innerhalb bestehender Gesellschaftsnormen. Dabei stehen folgende Fragen im Raum: Welche Brüche kennzeichnen die Entwicklung der Schweizer Frauenleichtathletik? Wie haben sich die Ansichten über Leichtathletik treibende Frauen über die Jahrzehnte verändert? Inwiefern beeinflussten gesellschaftliche Krisen, Prozesse und Umwälzungen das Bild der Leichtathletinnen in der Presse und in der Öffentlichkeit? Lassen sich für die Schweiz, für die Schweizer Frauenleichtathletik und deren Inhalte Besonderheiten konstatieren? Wie wurde in der Schweiz bzw. innerhalb der Schweizer Frauenleichtathletik mit der Diskussion um Leistung, Wettkampf oder auch Training und Frauensport umgegangen? Wo lagen die Stützen und Hochburgen gegen die Männerbastionen, wo die Widerstandszentren? Welche Rolle haben die Verbände gespielt, welche Rolle die Athletinnen selbst? Die Forschungsarbeit liefert neue Aufschlüsse darüber, wie die Frauen ihr Territorium laufend, springend und werfend eroberten und den Mythos vom „schwachen Geschlecht“ ad absurdum führten. Insofern dokumentiert das Buch sowohl ein Stück Schweizer Sport- als auch Emanzipationsgeschichte.