Kunst und Bildung
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Das Aufsuchen von Kunstwerken zu Bildungszwecken ist tief in der europäischen Tradition verwurzelt. Vom 16. bis 18. Jahrhundert gehörte der „Grand Tour“ zum Erziehungsprogramm junger Adliger, später pilgerten die Bildungsbürger nach Italien. Doch wie werden Kunst und Kunstgeschichte heute in der Erwachsenenbildung vermittelt? Mit dieser Frage betritt Karla Görner-Schipp Neuland. Ansatzpunkt der Untersuchung sind ausgewählte Veranstaltungen bewusst heterogenen Charakters, etwa Gesprächskreise zur zeitgenössischen Kunst, Tagesfahrten zu Ausstellungen der klassischen Moderne, Exkursionen zum Barock und eine Studienreise in das Veneto. Anschaulich stellt die Autorin die Wirkung der Kunst auf Laien, das methodische Vorgehen der Dozentinnen und Dozenten wie auch die Verhaltensweisen und Lernerfolge der Teilnehmenden dar. Die Ergebnisse markieren die notwendigen didaktischen Prinzipien einer erfolgreichen Kunstvermittlung mit Bildungsanspruch.