Aggressionen bei Kindern
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Aggressionen bei Kindern und Jugendlichen können in unterschiedlichen Settings auftauchen, sei es in der Schule, im Kindergarten, innerhalb der Peer-Group oder zu Hause. Dabei neigen Lehrer, Eltern und Erzieher oftmals zu Überforderung, wissen nicht, wie sie reagieren sollen und woher dieses abweichende Sozialverhalten kommt. Schnell wird das Kind oder der Jugendliche von seinen Freunden und Klassenkameraden ausgegrenzt, vom Lehrer wegen seines Verhaltens täglich bestraft und erzeugt zudem bei den eigenen Eltern Scham und Ratlosigkeit. Statt darüber zu schweigen oder sich mit der bestehenden Situation abzufinden, ist es besonders wichtig, zu hinterfragen, woher dieses Verhalten kommt und wie geholfen werden kann. Dazu muss man jedoch wissen: Was ist unter Aggression zu verstehen? Wie wird sie diagnostiziert? Wie entsteht sie und warum neigen gewisse Kinder zu aggressivem Verhalten und andere nicht? Bezüglich all dieser Fragen schafft die vorliegende Arbeit Aufklärung. Außerdem werden in einem zweiten Teil zwei Programme vorgestellt, die einen Einblick in die Möglichkeiten der Prävention bzw. der Intervention geben. Dabei handelt es sich zum Einen um das intervenierende 'Training mit aggressiven Kindern' nach Petermann und zum Anderen um das Gewaltpräventionsprogramm 'Faustlos'. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf die Frage gelegt werden, in welchen Fällen welche Art der Prävention oder Intervention sinnvoll ist, und was bei der Entscheidung für einen Weg berücksichtigt werden sollte.