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Die strafrechtliche Bekämpfung des Menschenhandels auf internationaler, europäischer und nationaler Ebene

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Das Thema „Menschenhandel“ hat in den letzten Jahren zunehmend Beachtung in den Medien und der breiten Öffentlichkeit gefunden. Besonders erschütternd sind Berichte, in denen Kinder und Jugendliche Opfer des Menschenhandels werden. Oft entsteht der Eindruck, dass es sich dabei um nur wenige Einzelfälle handelt. Doch die Realität sieht völlig anders aus. Der Handel mit Minderjährigen hat sich weltweit zu einem gewinnbringenden Geschäft entwickelt. Längst hat er im europäischen Raum und damit auch in Deutschland Einzug gehalten. Vor allem seit dem Fall des Eisernen Vorhangs Ende der 80er Jahre ist es keine Seltenheit mehr, dass im Bundesgebiet Kinder und Jugendliche aus den wirtschaftlich schwachen Ländern Mittel- und Osteuropas aufgegriffen werden, die man als „Ware“ ins Ausland verkauft hat, um sie auszubeuten. Den Möglichkeiten, aus Handel und Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen Profit zu schlagen, sind keine Grenzen gesetzt. Die betroffenen Opfer geraten in einen Teufelskreis permanenter Gewalt, Drohungen und brutalster Misshandlungen durch Händler, Vermittler, Käufer und Konsumenten. Nach Schätzungen internationaler Organisationen fallen weltweit jedes Jahr mehr als eine Million Kinder und Jugendliche dem Menschenhandel zum Opfer. Der Handel mit Menschen gehört zweifelsohne zu den menschenverachtendsten Verbrechen unserer Zeit und wird zu Recht als moderne Form der Sklaverei bezeichnet. Demzufolge steht die Bekämpfung des Menschenhandels auf internationaler, europäischer und nationaler Ebene auf der politischen Agenda ganz oben. Leider geht es in der gegenwärtigen Diskussion hierzulande meist nur um die Bekämpfung des Menschenhandels zum Zweck der sexuellen Ausbeutung. Außerdem wird kaum zwischen erwachsenen und minderjährigen Opfern differenziert, obwohl Kinder und Jugendliche eine besonders schutzbedürftige und sensible Opfergruppe bilden. Aus diesem Grund steht im Mittelpunkt der Untersuchung der Menschenhandel mit Kindern und Jugendlichen. Es wird ein umfassender Überblick über die einzelnen Erscheinungsformen, das Ausmaß und die Ursachen dieses Phänomens gegeben. Ferner werden die komplexen unterschiedlichen Regelungen und Maßnahmen auf internationaler, europäischer und nationaler Ebene zur Bekämpfung des Menschenhandels daraufhin untersucht, inwiefern sie vor allem den Handel mit Kindern und Jugendlichen eindämmen.

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2013

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