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Der Streit um die Bekenntnisschule

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Im Jahr 1952 rief der Mainzer Bischof Albert Stohr die Eltern in über 50 rheinhessischen Gemeinden dazu auf, im Rahmen eines Antragsverfahrens katholische Volksschulen für katholische Kinder zu fordern. Dieser Aufruf wirkte in einem traditionellen Simultanschulgebiet wie ein „Stich ins Wespennest“. In der Folgezeit kam es zu heftigen Debatten vor Ort wie auch im Parlament. Kaum ein anderes Thema der rheinland-pfälzischen Bildungsgeschichte erregte derart stark die Gemüter wie diese als rheinhessischer „Schulkampf“ in die Geschichte des jungen Landes eingegangene Auseinandersetzung. Zur Diskussion stand nicht nur das konfessionelle Miteinander, sondern auch die Existenz des noch jungen Landes aus der französischen „Retorte“. Erst das 1955 nach langen Auseinandersetzungen verabschiedete Schulgesetz stellte einen vorläufigen Schlusspunkt des Schulstreites dar. Erstmals erfolgt nun eine Gesamtschau auf das erst in Ansätzen erforschte Thema, in die alle Ebenen dieses vielschichtigen Bekenntnisschulstreites durch eine umfassende Auswertung des verstreut überlieferten Materials einbezogen wurden. Im Jahr 1952 rief der Mainzer Bischof Albert Stohr die Eltern in über 50 rheinhessischen Gemeinden dazu auf, im Rahmen eines Antragsverfahrens katholische Volksschulen für katholische Kinder zu fordern. Dieser Aufruf hatte in einem traditionellen Simultanschulgebiet die Wirkung eines „Stichs ins Wespennest“. In der Folgezeit kam es zu heftigen Debatten vor Ort wie auch im Parlament. Kaum ein anderes Thema der rheinland-pfälzischen Bildungsgeschichte erregte derart stark die Gemüter wie diese als rheinhessischer „Schulkampf“ in die Geschichte des jungen Landes eingegangene Auseinandersetzung.

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2013

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