Bindung von Vermögensnachfolgern im Private Banking
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Die Kundenbeziehung im Private Banking steht wie in fast keinem anderen Bereich in der Finanzdienstleistungsindustrie im Fokus der Anbieterbemühungen. Dies ist zum einen dadurch zu erklären, dass die Bedürfnisse der wohlhabenden Private Banking Klientel weitaus komplexer als im Retail Banking sind und somit eine intensivere Betreuung erfordern, zum anderen dadurch, dass in den vergangenen Jahren die Bedeutung und somit auch die Wettbewerbsintensität um die Betreuung besonders hoher Vermögen stark zugenommen hat. Es ist somit nicht verwunderlich, dass neben der Neukundenakquise vor allem die Kundenbindung große Aufmerksamkeit von Anbieterseite erfährt. Eine besondere Situation in diesem Zusammenhang stellt die Aufrechterhaltung von bestehenden Geschäftsbeziehungen im Generationenübergang und somit die generationenübergreifende Bindung von betreuten Vermögen dar. Die vorliegende Arbeit setzt hieran an und analysiert auf Basis der relevanten wissenschaftlichen Literatur die Einflussgrößen der Bindung von Vermögensnachfolgern im Private Banking. Die entwickelten Modelle werden im Anschluss mit gängigen statistischen Methoden empirisch getestet. Grundlage hierfür ist ein Datensatz, der auf einer standardisierten Befragung von 343 Private Banking Kundenberatern aus Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz basiert. Neben dem Beitrag für die relevante Forschung werden sukzessive auch Implikationen für die Private Banking Praxis aufgezeigt.