Unter rotem Nordlicht
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Herman Konradowitsch Abraham alias Abram German hat hier nicht nur seine ganz außergewöhnliche persönliche Geschichte und die seiner Familie verewigt, sondern auch die Geschichten zahlreicher Mitgefangener „Unter rotem Nordlicht“, und zwar in einer Diktion, die durchaus an Alexander Solschenizyns „Archipel Gulag“ und Warlam Schalamows „Erzählungen aus Kolyma“ erinnern, so daß man von einem „jüdischen Iwan Denissowitsch“ sprechen könnte. (…) Seinen Erinnerungen gab Herman Abraham den Titel „Unter dem Nordlicht“, und wir hoffen sehr, daß er dessen politischer Einfärbung zugestimmt hätte: Unter rotem Nordlicht. Diese Erinnerungen eines einzigartigen, unglaublichen, gelungenen Überlebenskampfes im Roten Reich der Sowjetunion und danach in der Russischen Föderation sind anrührend, dramatisch, lyrisch, spannend, stark, zart und zornig. Zeitgeschichte aus erster Hand. Dafür ist dem Autor posthum sehr herzlich zu danken. (…) Jedenfalls freuen wir uns sehr, daß Unter rotem Nordlicht gleich zu Anfang des 90. Geburtsjahres des Autors Herman Konradowitsch Abrahams erscheinen kann. Einmal mehr mögen auch hier Wunsch und Motto unserer Edition gelten: Was aufgeschrieben, veröffentlicht und in etlichen Bibliotheken der Welt aufgehoben ist, wird hoffentlich nicht so schnell vergessen, damit vielleicht daraus gelernt werden kann. –