Anerkennung der Anderen
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Was verlangen die Menschen von der Gemeinschaft, in der sie leben, was von ihren Mitmenschen? Der unaufhörliche Wandel der Gesellschaft zwingt die politische Philosophie, immer wieder neue Antworten auf diese Fragen zu finden: Vom „zoon politikon“ der Antike, dem „homo oeconomicus“ in der Neuzeit bis zum Tod des Subjekts in der Postmoderne hat jede Zeit ihre eigene Vorstellung vom Menschen und dem anzustrebenden Miteinander. Die vorliegende Studie vertritt vor diesem Hintergrund die These, dass es einer Gesellschaftstheorie des 21. Jahrhunderts ohne einen theoretisch ausgefeilten Begriff der Anerkennung nicht gelingen wird, aktuelle westliche Gesellschaften hinreichend zu beschreiben. Der Begriff der Anerkennung ist mittlerweile soweit ausdifferenziert, dass er die heutige Lebenswirklichkeit abzubilden vermag und eine am Menschen des 21. Jahrhunderts orientierte praktische Politik, eine „Politik der Anerkennung“, begründen kann. Diese ist in der Lage, das Fundament für ein Zusammenleben zu legen, in dem Missachtung vermieden werden kann und jeder Mensch eine adäquate Würdigung erfährt.