Selbststeuerung im Alterssport: Eine wissenschaftliche Studie
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Die meisten in Deutschland lebenden Menschen haben während ihrer Kindheit eine Sportart ausgeübt, aber je älter sie werden, desto weniger Sport treiben sie. Diese sogenannte „Alterssportlücke“ könnte gefüllt werden, indem man Menschen, die gerne Sportangebote wahrnehmen würden, in ihrer Motivation unterstützt. Die vorliegende Studie untersucht die beständige Motivation, welche nötig ist, um sportlich aktiv zu sein und zu bleiben. Als Grundlage dient die noch neue Persönlichkeits-System-Interaktionstheorie von Prof. Dr. Julius Kuhl der Universität Osnabrück. Im Vergleich zu anderen Theorien stützt sie sich vor allem auf selbstgewählte Ziele und ist dadurch in der Lage, Motivation sehr differenziert darzustellen. Der Sportwillige muss nicht mehr seinen gesamten Handlungsablauf kontrollieren, sondern kann sich auf bestimmte wichtige psychische Fähigkeiten konzentrieren. Das spart auf Dauer kognitive Ressourcen und Motivation. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf den Alterssport, die Sportteilnahme und die hier angewandte Theorie diskutiert, wobei insbesondere wirkungsvolle Motivierungsmaßnahmen für einen sportaktiven Lebensstil im Alter identifiziert werden sollen.