Die Krise verstehen

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Das Buch bietet einen tiefen Einblick in die gegenwärtigen ökonomischen Probleme, abseits von den oberflächlichen Analysen des Wirtschaftsjournalismus und der politischen Rhetorik. Trotz der Behauptungen, die Krise sei überwunden, sind wir nach wie vor mitten im Geschehen, da die Herausforderungen des dominierenden Finanzkapitalismus seit dem Crash von 2008 nicht angegangen wurden. Das wirtschaftliche Paradigma bleibt der Neoliberalismus, während Wirtschaftspolitik oft wie ein mystisches Ritual erscheint, das hinter verschlossenen Türen von Investmentbankern und Politikern praktiziert wird. Verschiedene einflussreiche ökonomische Denker, darunter Karl Marx, John Maynard Keynes und Friedrich August Hayek, werden vorgestellt. Der Band ist in vier Kapitel gegliedert, die den Zugang zum Thema erleichtern. Kapitel 1 präsentiert Porträts bedeutender ökonomischer Köpfe, während Kapitel 2 in einem Streitgespräch zwischen Sigrid Stagl, Christian Keuschnigg und Stephan Schulmeister unterschiedliche Perspektiven zur Krise beleuchtet. Kapitel 3 thematisiert die Akteure in Österreich, die wirtschaftliche Erklärungen liefern, und den damit verbundenen Kampf um wirtschaftliche Dominanz. Kapitel 4 enthält Rezensionen wichtiger Werke sowie ein Interview mit Thomas Piketty. Ein Glossar wichtiger Begriffe rundet das Buch ab.