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Von der Quacksalberei zur Wissenschaft

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1364 werden in Ulm erstmals Apotheker erwähnt – der Ausgangspunkt der wechselvollen Geschichte eines bedeutenden Berufsstandes. Die Freie Reichsstadt bot ihm gute Chancen, war aber immer wieder den Auswirkungen von Pest- und Kriegszeiten ausgeliefert. Das Buch geht zurück bis zu den Wurzeln der Pharmazie in der Antike und im arabischen Raum. Diese legt das Fundament für die mittelalterliche Heilkunde. Es folgen zeitweilige Phasen der Irrungen und Wirrungen, zu Tage getreten etwa in der Praxis der völlig irrationalen „Dreckapotheke“. Im Zuge der Aufklärung setzt allmählich die Verwissenschaftlichung der Disziplin ein. Neben der Skizzierung von lokaler Medizin- und Apothekengeschichte bildet vor allem die Historie der Löwen-Apotheke mit der Homöopathischen Centralapotheke den Roten Faden. Er zieht sich von der ersten urkundlichen Erwähnung von Apothekern in Ulm bis zur Erschaffung der Neuen Mitte. In Exkursen erfahren die Leser vom Zementpionier und „Kronen“-Apotheker Leube oder vom Hofrat und „Löwen-Apotheker“ Wacker, der die erste „Lebensmittel-Prüfungsanstalt“ im Königreich Württemberg gründete. Ebenso von der ersten Apothekerin Deutschlands und weiteren spannenden Details aus der Pharmaziegeschichte im Ulmer Raum.

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2015

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