Das Palais Mendelssohn
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Dieses Buch verfolgt das Ziel, die Geschichte des jüdischen Bürgertums im Berlin des 20. Jahrhunderts am Beispiel des Lebens der Familie Mendelssohn nachzuvollziehen und die Eignung des ehemals familieneigenen Palais im Ortsteil Grunewald als Sinnbild eben dieser zu überprüfen. Mit Hilfe eines Zeitzeugeninterviews, historischer Quellen und Sekundärliteratur versuchte der Autor Valerian Arsène Verny (1994-2014), dem Gebäude seine Geheimnisse zu entlocken, um eine befriedigende Antwort auf die Leitfrage zu finden: „Ist das Palais Mendelssohn ein Symbol für den Aufstieg des jüdischen Großbürgertums Berlins?“ Das einstige Palais Mendelssohn trägt seit 1957 den Namen „St.-Michaels-Heim“; seine neuen Hausherren – das Johannische Sozialwerk e. V. und die Johannische Kirche – haben es zum sozialen, religiösen und kulturellen Zentrum ausgebaut. Dies ist auch mit Wohlwollen und durch die Förderung der einstigen Bewohner geschehen. Robert von Mendelssohn (1902-1996), Sohn des Erbauers Franz von Mendelssohn (1865-1935), schrieb ins Gästebuch des Hauses bei seinem Besuch im Jahre 1961: „Es ist für mich eine große Freude, dass mein Elternhaus eine so schöne Bestimmung gefunden hat.“