Das fünfte Kind oder die Mitgift der Mutter
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Die Autorin erfährt 1971 von dem Absturz eines NATO-Düsenjägers in einem niedersächsischen Dorf. Zu dieser Zeit lebt sie in der Schweiz. Der Düsenjäger hatte vier Grundstücke auf einer Seite der Straße getroffen. Genau hier hatte sie 1944 bis 1954 als Kind gelebt. Das Ereignis löste bei ihr Erinnerungen an die Kindheit und auch das Leben danach aus. Nach 38 Jahren in der Schweiz und ihrer Rückkehr nach Deutschland beschließt sie, aus der Perspektive der älteren Frau die Familiengeschichte und ihre Kindheitserlebnisse aufzuschreiben und Antworten auf die Fragen zu finden, was uns zu dem macht, was wir als Erwachsene sind, und dabei auch die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges auf ihr Leben aufzuzeigen. Ein Blick auf eine Kindheit unter Bomben in Hamburg und unter erneuten Fliegerangriffen auf das Dorf, wohin die Mutter evakuiert wurde, auf eine anschließende Kindheit auf dem Dorf, auf ein vaterloses Kind, das eine „Stromerin“ ist, auf eine bei der Geburt des Kindes schon 40jährige Mutter, die vom fünften Kind herausgefordert wird, die traumatisiert ist und neben dem harten Überlebenskampf dem Kind keine emotionale und körperliche Nähe geben kann, und die ihre Ängste und ihre Schlaflosigkeit auf ihr fünftes Kind übertragen hat.