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Das Mittelmeer im deutschsprachigen Kulturraum

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Das Mittelmeer ist unerschöpfliche Quelle kultureller Impulse für alle Länder des europäischen Kontinents. Der Mittelmeerraum ist der Treffpunkt von drei Kontinenten und die Wiege der drei monotheistischen Religionen – Judentum, Christentum und Islam. Er bildet die Brücke zwischen Norden und Süden, Orient und Okzident. Die hier entstandenen Kulturen prägen die Geschichte nicht nur dieser Region, sondern ganz Europas. Der Mittelmeerraum stellt insofern eine zentrale Konstellation des europäischen Gedächtnisses sowie unserer Gedanken- und Bildwelt dar. Das Mittelmeer ist also nicht nur ein geographisches Faktum, sondern auch und vor allem ein vielfältiges Kulturphänomen, das von verschiedenen Perspektiven aus gedeutet worden ist. Aufgegliedert in drei umfassende Themenblöcke: Das Mittelmeer der Reisenden ab dem 18. Jahrhundert, Das Mittelmeer des Exils und des Kriegs im 20. Jahrhundert, Das Mittelmeer/Der Süden als realer und imaginärer Raum, unter Berücksichtigung politisch-historischer, literaturhistorischer, epistemologischer, diskursanalytischer und literarisch-ökonomischer Aspekte, werden in diesem Band Repräsentationsformen des Mittelmeers und seiner „narrativen Identität“ in deutschsprachiger Literatur, Kultur und Sprachgebrauch sowie die Rolle der Migration in Dichtung und Wissenschaftsgeschichte untersucht. Die hier vorgelegten Beiträge italienischer, griechischer, spanischer und deutscher Literatur- und Sprachwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler sind erweiterte Fassungen von Vorträgen, die auf der im Juni 2016 in Neapel an der Universität LʼOrientale vom italienischen Germanistenverband (AIG) in Zusammenarbeit mit der Süd-Europa-Germanistik (SEG) organisierten wissenschaftlichen Tagung diskutiert wurden.

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2018

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