Isolierung, Strukturaufklärung und Untersuchung der ökologischen Rolle von Pyrrolochinolinalkaloiden und Diketopiperazinen aus Helmlingen
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Pilze produzieren eine große Auswahl an komplexen und vielfältigen Sekundärmetaboliten mit einem weiten Wirkungsspektrum. Diese dienen zum Beispiel zur chemischen Verteidigung oder der chemischen Kommunikation, auch viele aus Pilzen isolierte Farbstoffe weisen eine weitere biologische Funktion auf. Im Rahmen dieser Arbeit wurden die Fruchtkörper von Mycena haematopus, M. sanguinolenta, M. pelianthina und M. rosella untersucht, um neue Sekundärmetabolite zu identifizieren, ihre Struktur aufzuklären sowie Untersuchungen zu ihrer ökologischen Funktion durchzuführen. Die Strukturen von sieben Verbindungen, den Mycenaflavinen D, E und F sowie den Rosellinen A-D, konnten aufgeklärt werden. Zudem wurden mit acht weiteren Verbindungen biologische Tests durchgeführt. Getestet wurde, ob die Sekundärmetabolite eine Wirkung gegen ausgewählte Bakterien und Pilze oder Gartenkresse aufweisen.