Welt der Wahrnehmung
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Das Ziel dieses Buches ist der Versuch, die Hintergründe unserer Existenz erkennbar zu machen. Gegenüber den realen Bedingungen unseres biologischen Lebens in Raum und Zeit werden wir mit den Dimensionen jenseits der Bewegung und der Zeit konfrontiert. Wir werden erkennen, dass die räumlichen Dinge unserer Umgebung und die dazugehörigen zeitlichen Ereignisse in Wahrheit nur eine virtuelle Wirklichkeit sind, eine Vorstellung, die sich erst durch die Vermittlung unserer Sinnesorgane in unserem Bewusstsein als Realität manifestiert. Die Suche nach der umfassenden Realität muss aufgrund der Beobachter-Rolle scheitern, da Naturerkenntnis nur in Raum und Zeit stattfinden kann. Weil das Prinzip der Naturwissenschaft auf einem ´anthropischen´ Weltbild beruht, dessen Grenzen zur Transzendenz durch das Wirkungsquantum und die Unbestimmtheitsrelation mit dem Phänomen der Nichtlokalität definiert werden, folgt daraus die erkenntnistheoretische Konsequenz, dass ein Paradigmenwechsel in der Naturwissenschaft nicht durch eine Vermehrung des Wissens, sondern nur durch einen Wandel des erkenntnistheoretischen Weltbildes vollzogen werden kann. Und hierfür hat die Quantenphysik den Zaun, der die Klassische Physik begrenzt, überwunden und das Tor zu höherer Erkenntnis weit aufgemacht. Anders als der übliche Begriff der Geschwindigkeit wird hier der Bewegungszustand der Raum-Zeit-Relation als das entscheidende Kriterium für jegliche Erscheinungsform von Systemen in der Natur diskutiert. Weiterhin wird die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit als Bewegungszustand mit dem Wert Eins und damit als Grundzustand der Natur dargestellt. Systemische Bewegungszustände unterscheiden sich allein durch den Zeitfaktor, womit sich möglicherweise ein gemeinsamer Ansatz für Relativitätstheorie und Quantenmechanik andeutet. Weil auch der Beobachter selbst ein materielles System mit einem spezifischen Bewegungszustand außerhalb des Quantenbereichs darstellt, ist das Wissen zwangsläufig begrenzt.