Zur Problematik einer einheitlichen Geldpolitik in einem inhomogenen Währungsraum
Autoren
Mehr zum Buch
Die vorliegende Dissertation liefert eine analytische und geschlossene Darstellung zur Problematik einer einheitlichen Geldpolitik in einem inhomogenen Währungsraum. Dazu werden die krisenhafte Situation in der Europäischen Währungsunion erörtert, die Auswirkungen der einheitlichen, stark expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank untersucht sowie Lösungsansätze skizziert, mit denen die gegenwärtige Krise überwunden werden kann. Im ersten Hauptteil werden neben den bekannten Merkmalen optimaler Währungsräume zusätzlich Erfordernisse aufgrund der bisher im Euroraum gemachten Erfahrungen hergeleitet. Diese umfassen homogene wirtschaftspolitische Zielsetzungen, funktionsfähige Finanz-märkte, aber auch die Existenz von Austrittsmöglichkeiten. Der zweite Hauptteil beschäftigt sich vorwiegend mit den ungleichen Entwicklungen im Euroraum, der expansiven Geldpolitik der EZB und den TARGET2-Salden, die sowohl theoretisch als auch empirisch untersucht werden. Abschließend werden im dritten Hauptteil die Ergebnisse zusammengeführt, indem insbesondere die Moral-Hazard-Problematik in einer Währungsunion spieltheoretisch angewendet und ein kombinierter Lösungsvorschlag zur Korrektur krisenhafter Entwicklungen in der Eurozone erarbeitet werden.