Steine schlafen nicht
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Ein Leben, das wundervoll beginnt. Ein Kind, das Musik fühlen und in Bewegung umsetzen kann, das Blumen und Tiere liebt. Und doch lernt es kein Instrument zu spielen, hört schon früh auf zu tanzen und verachtet sich selbst für das, was es ist. Christin Hohlfeld ist noch keine zwölf Jahre alt, als diese Entwicklung Spuren zu hinterlassen beginnt. Bereits jetzt beschließt sie, niemals jemandem zu erzählen, was sie fühlt, wie sie denkt oder was sie sich wünscht, denn sie erkennt, dass niemand sie versteht. Sie empfindet sich selbst als durchsichtig, als extrem, und als Mischung aus zwei unvereinbar erscheinenden Komponenten: geradlinig und gleichzeitig äußerst kompliziert. Das Leben geht nicht freundlich mit ihr um, bis sie früh heiratet und zwei Wunschkinder bekommt. Aber immer ist sie nur das, was sie von sich übrig gelassen hat, und das scheint nicht auszureichen, um zu schaffen, was alle tun. Viele Jahre später steht sie daher nach einer Krebserkrankung vor der Entscheidung, ihr wahres Selbst zu suchen oder aufzugeben. Sie entscheidet sich dafür, zu kämpfen – und es wird der schwerste Kampf, den sie jemals führen musste. „Steine schlafen nicht“ ist die Geschichte einer Frau, die mehr als vierzig Jahre gebraucht hat, um zu begreifen, dass sie schreiben muss, um sprechen zu können. Nie als Buch über Autismus geplant, ist es wohl genau das. Zudem eine berührende Familiengeschichte, eine Kampfansage gegen Missstände und ein leidenschaftliches Plädoyer für die Rechte der Andersartigkeit.