Das Reichsarchiv (1919-1945)
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„Die Geschichte der Reichsarchivalien hat unter keinem guten Stern gestanden.“ Diese Aussage H. O. Meisners trifft den Kern des in der vorliegenden Arbeit betrachteten Problemfeldes. Gab es vor der Entstehung der Weimarer Republik kein Reichsarchiv im engeren Sinne, so stellte seine Gründung im Jahre 1919 eine in der Archivgeschichte einmalige Konstruktion dar. Noch 1993 war zu lesen, dass das Reichsarchiv und seine Nachfolgebehörden „für ein Vierteljahrhundert ... die Geschichte der Stadt Potsdam und darüber hinaus der deutschen Militärhistoriographie mit geprägt und Spuren hinterlassen [haben], die nicht nur von historischem Interesse sind.“ Dem tatsächlichen Umfang dieser Spuren und ihrer Entstehung nachzugehen, ist Aufgabe der vorliegenden Untersuchung. Bei dem Band handelt es sich um die Veröffentlichung der von Matthias Herrmann 1994 verteidigten Dissertation im Fachbereich Philosophie/Geschichtswissenschaften/Bibliotheks- und Informationswissenschaften (Institut für Geschichtswissenschaften) der Humboldt-Universität zu Berlin.