Der französische Sozialwortschatz im 17. Jahrhundert
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Auf der Grundlage der strukturalistischen Semantik analysiert diese Arbeit die im 17. Jahrhundert gebräuchlichen Bezeichnungen der französischen Sprache für den Menschen in seiner sozialen Position und Rangordnung. Im Einführungsteil werden zunächst die Semantik-Theorien des europäischen Strukturalismus, die Wortfeldtheorie nach Eugenio Coseriu und die strukturalistische Onomasiologie, wie sie von Kurt Baldinger und Klaus Heger vorgeschlagen wurde, erörtert und hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit auf die vorliegende Untersuchung geprüft. Breiten Raum widmet dieser Einführungsteil auch der Frage nach der Untersuchungseinheit, die lexikalisch-semantischen Analysen zugrundezulegen ist. Der Hauptteil der Studie gliedert sich in folgende Bereiche: Bezeichnungen für ‘Herrscher’, ‘Adelige’, ‘Bourgeoisie’ und ‘Volk’ - letzteres mit mehreren Unterbereichen. Abschließend folgt ein übergreifender Teil, in dem allgemeine Bezeichnungen sozialer Über- und Unterordnung behandelt werden. Für jeden dieser Abschnitte wird im Anschluss an eine historische Einleitung ein Seminventar ermittelt, mit Hilfe dessen die einzelnen lexikalischen Einheiten beschrieben werden. Die Einzelbedeutungen der Lexeme werden durch ausführliches, der Schrift- und Literatursprache entnommenes Textmaterial belegt. Die Verteilung der Seme auf die einzelnen Bezeichnungen wird in Form von übersichtlichen Tabellen und aufwendigen Graphiken dargestellt, so dass die lexikalische Struktur des jeweiligen Teilfeldes klar hervortritt.