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Die Harmonisierung der Zinsbesteuerung in der EU

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Seit dem Wegfall der Grenzkontrollen und der Liberalisierung des Kapitalverkehrs eröffnen sich für private Finanzanleger Möglichkeiten, das internationale Steuergefälle und Lücken in den Doppelbesteuerungsabkommen derart auszunutzen, daß ihre Zinserträge möglichst gering besteuert werden. Die so begründete Steuerflucht hat erhebliche Steuerausfälle auf nationaler Ebene zur Folge und behindert die weitere Liberalisierung des Kapitalverkehrs und die Herstellung der Wirtschafts- und Währungsunion in Europa. Harmonisierungsbemühungen auf europäischer Ebene stoßen sowohl auf steuersystematische Probleme als auch auf gespaltene Auffassungen in den Mitgliedstaaten. Der Ausgangspunkt der Arbeit liegt in der Aufzeichnung einiger Besteue-rungssysteme von EU-Mitgliedstaaten und der Schweiz. Bisher wurden in der wissenschaftlichen Diskussion die Alternativen der Vereinheitlichung durch eine europäische Harmonisierung oder durch einen Steuerwettbewerb zwischen den Mitgliedstaaten nur unzureichend analysiert. Zur Schließung dieser Lücke stellt die Verfasserin die beiden Lösungskonzepte anhand der europäischen Grundfreiheiten, Rechtsgrundlagen und Prinzipien dar und zeigt die Erforderlichkeit einer Harmonisierung auf. Die untersuchten Besteuerungssysteme und die europäischen Vorgaben werden in einem eigenen Harmonisierungsvorschlag umgesetzt, wobei sowohl die gegenwärtige Diskussion über eine Harmonisierung als auch die Vermeidung des Kapitalabflusses in Drittländer beachtet werden.

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2000

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