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Fremdenfeindlichkeit, Rechtsextremismus und Gewalt

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In der vorliegenden wissenschaftlichen Abhandlung geht es um die Untersuchung von Meinungen und Einstellung von Auszubildenden der Polizei zu Fremdenfeindlichkeit, Rechtsextremismus und Gewaltbereitschaft. Die Eruierung von Datenprofilen vermittelt dabei ein komplex differenziertes, verwertbares Erscheinungsbild zu den für die Untersuchung anstehenden Themenbereichen. Die Untersuchung zeigt, dass die Themenbereiche Fremdenfeindlichkeit, Rechtsextremismus und Gewaltbereitschaft eine vielschichtige Problematik darstellen, und dass diese Themenfelder in der Umsetzung für die gesamte Polizei Nordrhein-Westfalens von zentraler Bedeutung sind. Angesichts der zunehmenden Migrationsbewegungen, des Zusammenwachsens von Europa, der Kontroverse um die Einführung der doppelten Staatsbürgerschaft, um nur einige Bereiche zu nennen, wird es für die Polizei künftig von noch grösserer Bedeutung sein zu wissen, welche Vorstellungen über und welche Einstellung zu den ethnischen Minoritäten relevant sind. Dabei wird sowohl für die Auszubildenen als auch für die Streifenbeamten ein differenzierter Umgang mit diesen Personengruppen unumgänglich sein. So ist es erforderlich, mit angemessenen Massnahmen den fremdenspezifischen Delikten adäquat zu begegnen. Die dargestellte Problematik zeigt auch, dass Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus sehr vielschichtige Phänomene sind, die einerseits durch Widersprüche innerhalb der Gesellschaft ausgelöst werden, andererseits aber auch Widersprüche erzeugen. Die Polizei hat hier die Aufgabe, die aus diesem Umfeld heraus begangenen Delikte strafrechtlich zu verfolgen. Eine Lösung dieser Problematik kann sie dabei allein nicht herbeiführen. Dennoch ist sie als Institution der Exektive und als Bestandteil der Gesellschaft - wie die vorliegende Untersuchung zeigt - nicht frei von fremdenfeindlichen und rechtsexetremen Tendenzen, denn seitens der Auszubildenden lassen sich bei den im Dienst stehenden Polizeibeamten ein nicht unerhebliches fremdenfeindliches und rechtsextremes Einstellungspotential vermuten. Diese Erkenntnisse sollten im Hinblick auf die Auswahl von Bewerbern für den Polizeidienst in Zukunft Berücksichtigung finden.

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2001

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