Zur Wirksamkeit erlebnispädagogischer Aktivitäten in der Adipositastherapie

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In den Industrienationen ist Adipositas eine weit verbreitete Ernährungsstörung, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. Eine diätetische Therapie allein ist nicht ausreichend für eine nachhaltige Gewichtsreduktion. Neben der Veränderung der Essgewohnheiten ist auch eine positive Selbstwahrnehmung erforderlich. Um die therapeutischen Maßnahmen für adipöse Jugendliche zu verbessern, müssen entwicklungsbedingte Faktoren berücksichtigt werden. Die Autorin präsentiert eine Interventionsstudie, die auf erlebnispädagogischen Methoden basiert und die therapeutische Wirksamkeit dieser Ansätze untersucht. Die Intervention zielt darauf ab, psychophysische Prozesse, die durch Bewegung aktiviert werden, in den Fokus zu rücken. Mithilfe erlebnispädagogischer Methoden können die Jugendlichen ihre körperlichen Reaktionen, ihr Selbstbild und ihre psychische Verfassung während der Bewegung und in sozialen Interaktionen wahrnehmen und verstehen. Diese Methoden dienen als Ausgangspunkt für emotionale, kognitive und handlungsorientierte Prozesse und sollen einen positiven Einfluss auf ein gesundes Essverhalten ausüben. Die Effektivität dieser erlebnispädagogischen Ansätze in der Therapie adipöser Jugendlicher wird durch einen umfassenden Untersuchungsansatz getestet und validiert.