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Ver.di: Porträt und Positionen

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Die im März 2001 aus fünf Einzelgewerkschaften gegründete Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft „ver. di“ hat über 2,8 Millionen Mitglieder und ist damit die größte Einzelgewerkschaft der Welt. Mit über 1000 Berufsgruppen ist sie eine Multibranchengewerkschaft. Sie organisiert Müllmänner und Bankkaufleute, Oberstadtdirektoren und Busfahrer, Versicherungsmathematiker und Totengräber, Journalisten und Friseure, Schauspieler und Postboten, IT-Spezialisten und Zoowärter. Drei Gewerkschaften im DGB können den Status einer Multibranchengewerkschaft beanspruchen: die IG Metall, ver. di und die IG Bergbau-Chemie-Energie. Die Dominanz von ver. di und IG Metall ist unverkennbar: Sie stellen drei Viertel aller Mitglieder im DGB, 70 Prozent der Delegierten der DGB-Bundeskongresse, vier von fünf Vorsitzenden in den 94 DGB-Regionen. Von fünf Tarifverträgen wird nur einer nicht von ihnen unterschreiben sein. Multibranchengewerkschaften sind Ausdruck und Folge einer zunehmenden Verwischung der traditionellen Branchengrenzen, die zugleich Organisationsgrenzen waren. Der Begriff besagt, dass es in diesem Sinne kein einheitsstiftendes Branchenprinzip mehr gibt. Das wurde noch vor der Gründung von ver. di deutlich. Die traditionellen Industriegewerkschaften im DGB befürchteten, die neue Großgewerkschaft könnte den Dienstleistungsbegriff als organisationspolitisches Abgrenzungskriterium monopolisieren. Auch sie erkannten, im Dienstleistungsbereich entscheidet sich ihre Zukunft. Ergänzt wird dieses Porträt der neuen Gewerkschaft um die aktuellen Aussagen zu wirtschafts- und sozialpolitischen Themen. Der Anhang enthält Tabellen und Übersichten anhand derer unter anderem der erste Bundesvorstand der neuen Dienstleistungsgewerkschaft personell und ressortmäßig vorgestellt wird.

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ISBN
9783602145881

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2002

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