Wertorientierte Steuerung von Versicherungsunternehmen mit Solvency II
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Werte zu schaffen, ist ein uraltes Prinzip in der Betriebswirtschaft. Nachhaltig werden genau dann Werte geschaffen, wenn regelmäßig ein Ergebnis erwirtschaftet wird, das die Kosten für das eingesetzte Kapital übersteigt. Wertorientierte Steuerung hat sich in der Versicherungspraxis zwar bereits in den DAX-Unternehmen als wichtiges Managementtool etabliert, dennoch setzen bislang nur die wenigsten nicht im DAX notierten Versicherungsunternehmen derartige Steuerungsinstrumente ein. Externe Anforderungen beeinflussen zunehmend das wirtschaftliche Handeln von Versicherungsunternehmen. Obwohl die Unternehmen in einem freien marktwirtschaftlichen Umfeld autonome Entscheidungen treffen können, sind sie Beschränkungen ausgesetzt, insbesondere durch staatliche Regulierung. Der Gesetzgeber legt mit Solvency II neue Grundsätze für die Beaufsichtigung von Versicherungsunternehmen fest, die voraussichtlich ab Oktober 2012 umzusetzen sind. Die Autorin untersucht auf theoretischer Grundlage und vor dem Hintergrund der aktuellen europäischen Diskussion um die Einführung von Solvency II die Eignung des aufsichtsrechtlichen Standardansatzes zur Risikokapitalbewertung als Kernelement eines wertorientierten Steuerungsmodells für Versicherungsunternehmen.