Umwege in eine achtsame Moderne
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Die Großstadt ist im Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert ein Laboratorium für eine neue Zeit und einen neuen Menschentyp geworden. Ein Prozess voller Ambivalenz – den einen Fluch, den anderen ein Segen. Katholizismus und Moderne scheinen sich bis in unsere Tage unversöhnlich gegenüberzustehen. Der Katholizismus wirkte bis in die Nachkriegszeit als antimoderne Gegengesellschaft. In der vorliegenden Arbeit geht es um den Zusammenhang von Modernisierungsprozessen und Katholizismus von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ende der Weimarer Republik. Kristallisationspunkt dieser Jahre ist Berlin, das in der vorliegenden Studie auch eine prominente Stelle einnimmt. Die »katholische Antwort« auf die Ambivalenzen der Großstadt hatte viele Facetten. Katholizismus und Moderne schließen sich eben nicht aus, sondern fordern einander heraus und lassen den Weg in eine reflektierte, achtsame Moderne erkennen.