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Analyse der Steuerrechtsunsicherheit in der Steuerplanung mithilfe der Spieltheorie

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Steuern spielen eine wichtige Rolle, wenn Unternehmen die Vorteilhaftigkeit einer Investition bewerten. Dafür greifen sie regelmäßig auf Verfahren der dynamischen Investitionsrechnung wie dem Kapitalwertmodell zurück, um die Rangfolge von Investitionsalternativen festzustellen. Die Integration steuerlicher Rahmenbedingungen in die Investitionsrechnung ist häufig mit Schwierigkeiten behaftet. So stehen unbestimmte Rechtsbegriffe einer eindeutigen Prognose der Besteuerungsfolgen einer Investitionsalternative oft im Wege. Deswegen wurde bislang in der Betriebswirtschaftlichen Steuerlehre u. a. auf die Entscheidungstheorie i. e. S. zur Abbildung dieser Steuerrechtsunsicherheiten im Rahmen der Investitionsrechnung zurückgegriffen. Im Rahmen dessen werden unsichere Faktoren als Umweltzustände berücksichtigt. Umweltzustände zeichnen sich dadurch aus, dass sie exogen vorgegeben sind. Sie beeinflussen zwar das Kalkül des Entscheiders, der jedoch selbst keinen Einfluss auf ihre Ausprägung nehmen kann. Der Autor hebt diese Annahme auf und geht davon aus, dass es dem Steuerpflichtigen möglich ist, im Betriebsprüfungsprozess Einfluss auf die unsicheren Besteuerungsfolgen zu nehmen. Denn im Rahmen der Betriebsprüfung trifft der Steuerpflichtige auf die Finanzbehörde als strategisch und rational handelnder Akteur. Mithilfe der Spieltheorie können strategische Entscheidungssituationen unter Unsicherheit untersucht werden. Vor diesem Hintergrund überträgt der Autor spieltheoretische Modelle der Theorie der Verhandlungen auf die Steuerrechtsunsicherheit einer Funktionsverlagerung und analysiert die Möglichkeiten für strategisches Verhalten des Steuerpflichtigen und der Finanzbehörden.

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2016

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