Vom Tunnel zur Himmelsleiter

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Peter Zingler, ein bekannter Drehbuchautor und Verfasser zahlreicher „Tatorte“, präsentiert in seinem autobiografischen Roman den ersten Teil seiner außergewöhnlichen Lebensgeschichte und erzählt eindrucksvoll von „der brutalen Kunst des Überlebens“. Turbulent und lehrreich schildert er, wie er als Vierjähriger im harten Nachkriegswinter 1947 für Tabakschmuggler anschaffte und in der Trümmerlandschaft von Köln ›fringsen‹ ging. Diese Erlebnisse markieren den Beginn seiner Karriere als Berufseinbrecher: Rund 150 geglückte Einbrüche in Teppichläden, Juweliere und Galerien stehen auf seinem Konto, während er insgesamt zwölf Jahre in Gefängnissen weltweit verbringen musste. Doch damit sollte Schluss sein. Während seiner Haft entdeckt er ein anderes Talent und lässt 1985 das kriminelle Milieu hinter sich, um in die Welt des Schreibens einzutauchen. Zingler kämpft hart, um sich den Traum eines ehrlichen Lebens zu erarbeiten. Der zweite Teil seines Lebensromans wird zu einer Erfolgsgeschichte, die voller absurder und abenteuerlicher redaktioneller Hürden ist. Wer glaubt, dass es in der Legalität korrekter zugeht als im Gefängnis, wird eines Besseren belehrt. Mit viel Witz stellt sich Zingler seiner Lebensgeschichte und arbeitet sich vom (Gefängnis-)Tunnel zur Himmelsleiter des späteren Grimme-Preisträgers vor.