Investitions- und Standortpolitik der DDR an der Oder-Neiße-Grenze 1950 - 1970
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Wie eine Perlenschnur reihen sich vier bedeutende Industrieneubauten der DDR entlang der deutsch-polnischen Grenze: das Eisenhüttenkombinat (Ost), das Halbleiterwerk Frankfurt (Oder), das Erdölverarbeitungswerk Schwedt und das Chemiefaserwerk Guben. Die periphere Lage der Investitionsstandorte ist ein einzigartiges Phänomen staatssozialistischer Industriepolitik der 1950er und 1960er Jahre. Auf solidem theoretischen und empirischen Fundament zeichnet der Autor den Entscheidungsprozeß nach und analysiert die von einer Vielzahl beteiligter Entscheidungs- und Einflußträger verfolgten Ziele und Präferenzen. Wesentliche Folge der Investitions- und Standortpolitik war die Industrialisierung und Urbanisierung der brandenburgischen Grenzregion an Oder und Neiße.