Julius Schieder
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Julius Schieder, der langjährige Regionalbischof, war eine prägende Gestalt der evang.-luth. Kirche in Bayern und ein geistliches Phänomen seiner Zeit: Wenn Schieder predigte, waren die Kirchen voll und seine Predigten fanden eine weite Verbreitung innerhalb der Landeskirche und darüber hinaus. Besonders ist Schieders Haltung im Kirchenkampf, dessen führender Kopf er in Nordbayern war, zu würdigen. Deshalb ist das, was hier über ihn geschrieben wird, zeitgeschichtlich weit über Bayern hinaus von Bedeutung. Die „Kirchenkampfkapitel“ dieses Buches stellen ein zeitgeschichtliches Dokument von Rang dar. Sie zeigen, wie mutig Schieder war, wo er seinen Glauben öffentlich bekannte und Widerstand gegen den Nationalsozialismus nach außen und gegen die „Deutschen Christen“ nach innen leistete. Dieses Buch stellt weit mehr dar als eine Biographie: Während in einem ersten Teil die Lebensgeschichte Schieders anschaulich und spannend erzählt wird, erfolgt in einem zweiten Teil die Analyse des Theologen Schieder als Prediger. Matthias Eckert, geb., 1963 in Nürnberg, Abitur 1982, studierte Theologie in Erlangen und Tübingen und ist seit 1992 verheiratet. Nach dem Vikariat wurde der Autor 1993 zum Pfarrer ordiniert. Von 1993-1996 war er Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Evangelische Theologien der Universität Würzburg. Seit 1996 unterrichtet der Verfasser am Siebold-Gymnasium Würzburg evangelische Religionslehre. Im Jahr 2001 erfolgte die Promotion; seine Doktorarbeit über Julius Schieder bildet die Grundlage dieses Buches.